Hilferuf aus Kumi

13.02.2024

Uns ereilte ein Hilferuf aus dem Waisenhaus St. Charles Borromeo und der Gemeinde von Pfarrer Charles St. Kizito in Katine.

Liebe Spenderinnen und Spender von Kumi-Freunde,

zuerst möchte ich im Namen von Pfarrer Charles und dem Vorstand von Kumi-Freunde e. V. „von Herz zu Herz“ ein ewiges Vergelt‘s Gott sagen für die gelebte Treue und Hilfsbereitschaft.

Heute Morgen hat mich Pfarrer Charles angerufen und mir erzählt, wie die Lage vor Ort ist. Ich habe nur noch geweint und konnte mich sehr schlecht beruhigen. Ich bin so tief berührt worden, über das, was ich erfahren habe. Pfarrer Charles hatte mir vor Tagen schon erzählt, dass ein Vater von zehn Kindern eine Kuh gestohlen hätte. Der Vater ist das Risiko eingegangen und er wurde erwischt. Er wurde so lange geschlagen, bis er tot war.

Heute Morgen hat Pfarrer Charles mir erzählt, dass der Familienvater in seiner Gemeinde wohnte. Ich konnte merken, dass es Pfarrer Charles sehr schwer viel über den Sterbefall zu sprechen, aber es musste sein.

Der Familienvater wurde aus meiner Sicht, wie ein Schwerverbrecher behandelt, er hatte doch nur seine Familie retten wollen. Es gab keine würdige Beerdigung und Pfarrer Charles durfte auch nicht öffentlich eine Hl. Messe für den Verstorbenen lesen. Es ist eine sehr traurige Geschichte. Mein Gott, was haben wir es doch noch gut.

Pfarrer Charles‘ Geschwister und auch vom Waisenhaus waren einige zu Ihm gekommen und bettelten um Hilfe. Er sagte mir, sie sahen alle sehr schmal aus, sie waren alle so, so dünn. Mutter sagte Pfarrer Charles, ich stehe in der Ecke, ich habe nichts.

Ihr könnt Euch schon denken, was ich möchte, oder?

Bitte, helft uns, wir dürfen und müssen unseren Schwestern und Brüdern helfen. Noch können wir helfen, keiner weiß, wie lange es uns noch gut geht.

Ich bin vor dem Krieg geboren, ich brauchte nicht hungern, wir hatten ein Schwein im Stall und meine Mutter hat dicke Handschuhe für die Bauern genäht. Aber zur Kinderkommunion sind meine Schulkollegin und ich zu den Bauern betteln gegangen. Betteln gehen ist ganz schlimm, nicht überall ist man herzlich willkommen. Betteln gehen ist sehr erniedrigend.

Stellvertretend komme ich für unsere Schwestern und Brüder in der einen Welt, bitte gebt, als wären Sie wirklich eure Schwestern und Brüder, lasst euer Herz sprechen. Gott wird es euch 100-fach zurück geben.

Bitte, überraschen wir Pfarrer Charles und die hungrigen Menschen mit unserer gelebten Nächstenliebe.

Den Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön im Voraus. Wir wünschen allen alles Liebe und Gottes reichen Schutz und Segen.

Ursula Eink

1. Vorsitzende

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