Kumi im Sommer 2019 – zwischen Freude und Leid

28.08.2019

Unser Vereinsmitglied Theresa Potthoff ist derzeit zum vierten Mal in Kumi, um sich erneut ein Bild vor Ort zu machen. Sie traf Kinder, Mitarbeiter und Bekannte wieder und sprach mit ihnen über aktuelle Themen sowie über Sorgen und Nöte. Im Folgenden berichtet Theresa.

Mitte Juli 2019 erreichten wir, Helena und Theresa, an einem späten Samstagabend Kumi. Trotz später Uhrzeit und kompletter Dunkelheit wurden wir bei unserer Ankunft von Kindern, Mitarbeitern und Dorfbewohnern bereits erwartet und wie immer herzlich begrüßt. Mit Gesang und Tanz zeigten sie uns ihre unendliche Gastfreundschaft.

In den kommenden Tagen standen für mich, Theresa, zahlreiche Wiedersehen mit alten Bekannten an. Seit meinem ersten Besuch 2013 sind die Kinder gewachsen und haben sich weiterentwickelt. Die Kindergartenkinder von damals gehen nun zur Schule – die Schulkinder sind mittlerweile in der Ausbildung oder gehen zur Universität. Andere stehen bereits im Berufsleben, während andere noch auf der Suche nach einem Job sind.

Wir haben auch zahlreiche Gespräche mit Florence, der Hausmutter hier, geführt. Sie gab uns aktuelle Informationen über die Entwicklung der Kinder und insbesondere über die Situation am Waisenhaus. Florence bereiten zahlreiche Themen große Sorgen. Durch den häufig ausbleibenden Regen werden Lebensmittel teurer. Außerdem müssen immer höhere Schulgelder bezahlt werden, da die Berufsausbildung der Kinder höhere Kosten verursacht als die Schulbildung. Aktuell reicht das Geld, welches dem Waisenhaus zur Verfügung steht, folglich kaum aus, sodass das Schulgeld zum Teil nicht pünktlich bezahlt werden kann.

Trotz den finanziellen Herausforderungen, denen wir begegnen, sehen wir auch jeden Tag die Lebensfreude und den Humor der Menschen. Sie versuchen uns ihren Alltag näher zu bringen. Es wird zusammen gelacht, gesungen und getanzt. Unter den Waisenkindern wird immer wieder ersichtlich, dass sie sich im Waisenhaus zu Hause fühlen und als große Familie verstehen. Die Kinder verschiedenen Alters unterstützen sich wo immer es geht.

Eyalama noi – eine Aussage, die wir hier häufig zu hören bekommen. Es bedeutet vielen Dank auf Ateso, der Sprache in Kumi. Sie drücken damit die Dankbarkeit gegenüber allen deutschen Unterstützern aus und senden allen ganz liebe Grüße.

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